Während unserer Flitterwochen haben wir einige Tage auf Silhouette, einer kleinen Insel auf den Seychellen, verbringen dürfen und hier berichten wir dir von unseren Erfahrungen und verraten dir wertvolle Tipps.
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Von unserem Hotel auf Mahé aus konnten wir sie schon sehen: Zwar nur aus der Ferne und nur ihre Silhouette (die ihr ihren Namen gibt), doch spürten wir bereits die magische Anziehungskraft, die von dieser kleinen Insel ausging. Wir konnten also kaum erwarten die Insel zu betreten und fieberten dem Tag, an dem wir endlich mit einer Fähre auf diese Trauminsel gebracht werden sollten, entgegen. Silhouette ist die drittgrößte Insel der inneren Seychellen und ist nordwestlich von der Hauptinsel Mahé gelegen. Das alles ist noch ganz normal, was diese Insel aber so besonders macht ist, dass sie zu 93 % aus Naturschutzgebiet besteht und es somit keinerlei Straßen, Supermärkte oder sonstige Infrastruktur auf ihr zu finden gibt. Dort gibt es nichts als wilden Urwald, kilometerlange weiße Sandstrände, Kokosnusspalmen und 2 Hotels. Eins davon ist das Hilton Seychelles Labriz Resort & Spa, welches unser Zuhause für die nächsten Tage sein sollte.
Als nun endlich der Tag angebrochen war, an dem wir mit der hoteleigenen Fähre von Bel Ombre aus losfuhren, stieg unsere Vorfreude ins Unermessliche. Die Fähre muss man bei der Hotelbuchung dazu buchen und ist nicht im Zimmerpreis enthalten. Die Hin- und Rückfahrt kostet pro Person 165 € und ist somit, wie so vieles auf den Seychellen, nicht unbedingt ein Schnäppchen. Die Überfahrt dauert etwa 45 Minuten und kann unter Umständen etwas auf den Magen schlagen. Wenn man also schnell seekrank wird, sollte man das also vorher bedenken und dem ganzen mit Reisetabletten entgegen wirken. Die Fähre fährt 2 x täglich (10 und 16 Uhr Stand 2023). Alle Informationen findest du hier. Wir entschieden uns für die erste Tour und kamen gegen 11 Uhr auf der Insel an.
Dort wurden wir freundlich von den Hotelmitarbeitern in einem kleinen Bootshaus begrüßt und auf Golfwagen verteilt. Anschließend wurde uns zunächst eine kleine Tour über das Hotelgelände gegeben und wichtige Einrichtungen wie die Restaurants, den Pool und das Spa gezeigt. Das weitläufige Hotelgelände besteht aus kleinen, frei stehenden Bungalows mit Strandlage oder umgeben von wunderschönen Gärten.
In der Mitte der Anlage befindet sich ein kleiner See, an dessen Ufer einige kleine Krabben leben. Die Mitarbeiter haben den Krabben sogar kleine Hütten mit Namensschildern gebaut. Über eine Brücke gelangt man ins Herzstück der Hotelanlage: ein Bereich, in dem es eine Auswahl verschiedenster Restaurants gibt. Egal ob italienisch, kreolisch oder japanisch - hier ist für jeden was dabei. Zudem findet man dort den wunderschönen Pool, der direkt am Meer gelegen ist und einen herrlichen Blick in den Dschungel bietet.
Da unser Zimmer noch nicht fertig war, mussten wir uns zunächst noch etwas gedulden. Am Ende mussten wir leider fast 2 1/2 Stunden warten. In dieser Zeit sollten wir im Restaurant bleiben, weil wir dort abgeholt werden sollten. Das Restaurant lag zwar sehr schön direkt am Strand und wir konnten uns schon etwas in den Hängematten entspannen - allerdings fühlten wir uns die ganze Zeit wie auf Abruf und hätten es schöner gefunden, wenn die Fährzeiten mehr auf die Check-in Zeiten abgestimmt gewesen wären. Als wir dann in unser Zimmer durften, wurden wir für die Wartezeit mit ein paar kleinen Küchlein aufs Haus entschädigt und den Rest machte unser wunderschöner Bungalow wett. Wir hatten einen der günstigeren Bungalows gewählt (dieser kostete trotzdem 300€ die Nacht!), aber es hat sich gelohnt: Viel Platz, wunderschöne hochwertige Einrichtung und in der zweiten Reihe zum Meer gelegen. Wir haben auch die Bungalows direkt am Strand gesehen und können jedem, der es sich leisten möchte dort zu übernachten, nur empfehlen, dies auch zu tun. Einfach traumhaft!
Aber auch unser Gartenbungalow war wunderschön und wir haben jede Sekunde dort genossen. Abends probierten wir uns durch die verschiedenen Restaurants und unser ganz klarer Favorit war das italienische Restaurant "Portobello", hier haben wir in einem wunderschönen romantischen Ambiente bei Kerzenschein das super leckere Menü genossen und mit dem Blick auf den See den Tag ausklingen lassen. In den Restaurants, die à la carte anbieten, muss man vorab reservieren und deshalb sollte man sich am besten schon direkt nach dem Frühstück einen Tisch sichern. Auch das Frühstück ist absolut klasse. Man hat sogar die Möglichkeit, direkt am Strand mit den Füßen im Sand zu frühstücken. Diese Gelegenheit haben bis auf uns komischerweise nicht viele Gäste genutzt - an allen 4 Tagen, die wir dort gefrühstückt haben, waren wir fast die Einzigen die am Strand saßen und gefrühstückt haben. Es gibt einfach nichts Besseres für einen guten Start in den Tag, als zum Frühstück eine frische Kokosnuss zu trinken, dabei die Füße im Sand und den Blick aufs wunderschöne Meer zu haben.
Nach dem Frühstück ging es für uns los, die Insel erkunden. Mit Leihfahrrädern, die bei den teureren Zimmern inklusive sind (wir mussten eine Leihgebühr bezahlen), sind wir bis zum nördlichsten Punkt des Resorts gefahren, um von dort aus absolut menschenleere Traumstrände zu erkunden (Fahrzeit vllt. 15 Minuten). Hier ist wirklich niemand! Man fühlt sich original wie bei Robinson Cruso wenn man unter den Palmen im pudrigen Sand sitzt und den Meeresrauschen lauscht. Außerdem haben wir eine kleine Wanderung zum Anse Lascaras gemacht und an einer wunderschönen Sunset Cruise (vom Hotel angeboten) mit Sekt und kreolischen Canapés teilgenommen. Wir haben in Hängematten die Seele baumeln lassen, nachts den absolut klaren und sternenübersäten Himmel bestaunt und wirklich jede Sekunde auf dieser einsamen Insel unfassbar genossen. Man kann auch eine ganztägige Wanderung durch den Urwald machen - diese Wanderung sollte man aber nur mit Guide unternehmen und da wir schon nach der kurzen Wanderung zum Anse Lascars komplett durchgeschwitzt waren, entschieden wir uns lieber für eine Runde schwimmen und Cocktails statt für Wanderschuhe und Abenteuer... muss auch mal sein.
Alles in allem ist diese Insel das wahrgewordene Paradies und bietet die ultimative Inselerfahrung. Wir können Silhouette uneingeschränkt jedem weiterempfehlen der auf die Seychellen fährt und eine abgeschiedene Trauminsel besuchen möchte. Wir freuen uns schon eines Tages wieder zu kommen!
allerliebster Tipp:
Das Hilton Seychelles Labriz Resort & Spa zählt definitiv nicht zu den günstigsten Hotels der Seychellen. Allerdings lohnt sich unserer Meinung der Besuch in diesem Hotel sehr, da es sich durch seine einzigartige Lage auszeichnet und es im Vergleich zu anderen Hotels mit ähnlichen Voraussetzungen noch einigermaßen bezahlbar ist. Wir haben zudem festgestellt, dass sich hier ein Preisvergleich besonders lohnt. Wir haben über mehrere Monate die Preise beobachtet und gut 9 Monate vorher über Ab-in-den-Urlaub den günstigsten Preis bekommen der rund 100 € günstiger pro Nacht war als bei allen anderen Portalen. Es lohnt sich also, etwas Geduld mitzubringen und die Augen offen zu halten um dann mit etwas Glück einen echten "Schnäppchenpreis" zu erwischen.
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