Wir sind einen Monat von Vietnams Hauptstadt Hanoi über das malerische Hội An und weiter auf die kleine vietnamesische Insel Phú Quốc gereist. Wir berichten dir von unseren Tipps, Erfahrungen und Lieblingsorten für deine Rundreise in Vietnam.
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Wieso eigentlich Vietnam?
Als wir Freunden und Familie erzählten, dass wir in wenigen Wochen eine Rundreise nach Vietnam planen, ernteten wir viele erstaunte Blicke. Die einen verbanden mit Vietnam nur den zerstörerischen Vietnamkrieg, die anderen Roller und Smog und wieder andere hatten keine Vorstellung, was einen in Vietnam erwarten könnte. Durchweg kam jedoch sehr häufig die Frage "Wie seid ihr denn auf diese Idee gekommen?!?!". Kurz stellten wir uns selber diese Frage, doch schnell erinnerten wir uns wieder an den Grund für unsere Wahl und ließen uns nicht weiter beirren. Und dass war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Denn Vietnam hat nicht nur das bestätigt, was wir erwartet haben es hat unsere Erwartungen sogar noch übertroffen.
Aber fangen wir mal vorne an. Als wir uns dafür entschieden haben, dass unsere nächste Reise nach Südostasien gehen sollte, standen wir zunächst vor der Qual der Wahl. Thailand, Indonesien oder doch Laos? Welches Reiseziel sollte es werden? Wir wollten ein Ziel, wo wir viel der ursprünglichen Kultur erleben konnten, der Tourismus nicht das Leben der Einheimischen bestimmt, aber dennoch schon soweit ist, dass es schöne Hotels und eine gute Infrastruktur gibt. Zudem wollten wir möglichst viele abwechslungsreiche Stopps auf unserer Route haben und das Essen sollte natürlich lecker sein. Ganz schön viele Anforderungen für ein Land, doch Vietnam schien alles zu erfüllen, was wir suchten. Vor allem die Abwechslung, die das kleine, aber sehr lang gezogene Land verspricht, ist gigantisch. Und so buchten wir unsere Flüge von Frankfurt nach Hanoi und planten unsere Route.
Wann ist die beste Reisezeit für eine Rundreise durch Vietnam?
Wir wollten im Norden starten und im Süden enden. Da das Land so lang gezogen ist, hat es 3 unterschiedliche Klimazonen. Im Norden herrscht ein subtropisches Klima mit warmen Sommern und milden Wintern, Zentralvietnam wird durch ein tropisch-wechselfeuchtes Klima geprägt und im Süden herrscht ganzjährig ein tropisches Klima. Von Mai bis Oktober kommt es hier meist täglich zu kräftigen Regenschauern. Wenn du, wie wir alle 3 Klimazonen Vietnams bereisen möchtest, ist die Wahl der Reisezeit etwas knifflig. Denn wenn die ideale Zeit im Süden ist, ist Regenzeit im Norden und umgekehrt. Nach unserer langen Recherche nach der besten Reisezeit kamen wir zum Schluss, dass März und April die beiden besten Monate im Jahr sind, um das ganze Land zu bereisen. Im Norden ist in dieser Zeit der Frühlingsanfang, in Zentralvietnam ist Sommer und im Süden Spätsommer kurz vorm Übergang zur Monsunzeit, die im Mai beginnt. Wir sind den ganzen April vom Norden in den Süden gereist und hatten im Norden frische 20-24 °C, aber leider dauerhaft bewölkten Himmel, in Zetralvietnam hatten wir etwas schwüle 30-38 °C und im Süden angenehme 30 °C und vor allem die nächtlichen Gewitter, die immer so gegen Mitternacht einsetzten, empfanden wir als angenehme Erfrischung.
Was gibt es in Vietnam alles zu entdecken?
Eine Route für unsere Rundreise festzulegen stellte sich als nicht weniger schwierig heraus. In Vietnam gibt es wahnsinnig viele wunderschöne und abwechslungsreiche Orte und am liebsten wären wir doppelt und dreifach so lange geblieben. Umso schwerer viel es uns, auf einige Ziele zu verzichten, die zeitlich einfach nicht mehr gepasst haben. Im folgenden haben wir dir mal alle Orte aufgeführt, die in die engere Auswahl kamen.
Hanoi
Die älteste der bestehenden Hauptstädte Südostasiens und Hauptstadt von Vietnam. Ganz eigener Charme durch besondere Architektur mit französischem Einschlag.
Halong Bucht
Eine Bucht mit unzähligen Kalksteinfelsen, die surreal aus dem türkisen Wasser ragen. Mit einer 1-3-tägigen Kreuzfahrt können Höhlen, schwimmende Dörfer und die außergewöhnliche Landschaft erkundet werden.
Hà Giang Loop
3-5-tägige Motorradstrecke im Norden Vietnams. Hier bieten sich fantastische Einblicke in die ursprüngliche vietnamesische Landschaft und die vietnamesische Kultur.
Sa Pa
Nördliche ursprüngliche und dörfliche Region ungefähr 4 Stunden von Hanoi aus entfernt. Viele Reisfelder, die vor allem im September Gold blühen. Außerdem bietet die Region tolle Wanderwege.
Ninh Bình
Wird auch die trockene Halongbucht genannt. Etwa 2 Stunden südlich von Hanoi entfernt. Viele Kalksteinfelsen, die von Reisfeldern umgeben sind und von einen ländlichen und ursprünglichen Charme durchzogen sind.
Đà Nẵng
Große Stadt direkt am Meer in Zentralvietnam. Viele tolle Hotels, Bars und Partymöglichkeiten.
Huế
Kaiserstadt von Vietnam, die einst der Sitz der Kaiser der Nguyen-Dynastie war. Hier findet man eine beeindruckende Zitadelle aus dem 19. Jahrhundert die UNESCO-Weltkulturerbe ist.
Hội An
Romanische und beliebte Stadt Vietnams. Der Fluss Sông Thu Bồn durchzieht die Stadt und wird jede Nacht von tausenden schwimmenden Kerzen erleuchtet. Die historische Altstadt strahlt zudem im Licht unzähliger Lampions.
Đà Lạt
Die Stadt im zentralen Bergland im Süden Vietnams ist vor allem bei Einheimischen sehr beliebt und das Nummer 1 Ausflugsziel der Vietnamesen im eigenen Land. Sie wird, wegen seinem milden Klima, auch "Stadt des ewigen Frühlings" genannt und bietet viele beeindruckende Bauwerke, die an die koloniale Vergangenheit der Stadt erinnern.
Côn Đảo
Inselgruppe im Südchinesischen Meer. Ein verschlafenes Inselparadies mit kleinen Homestays, weißen Stränden und (noch) wenig Tourismus. (Angelina Jolie und Brad Pitt haben hier Urlaub gemacht, allerdings im *****Six Senses Resort)
Mũi Né
Der Strandort am Südchinesischen Meer ist mit seinem langen, von Palmen gesäumten Sandstrand der perfekte Badeort. Durch die in der Trockenzeit konstante Windverhältnisse ist Mũi Né ein idealer Ort zum Windsurfen, Kitesurfen, Segeln und für andere Wassersportarten.
Ho-Chi-Minh-Stadt
Größte Stadt im Süden Vietnams. Moderner und westlicher als Hanoi mit einer tollen Party und Restaurantkultur.
Mekongdelta
Ein riesiges Labyrinth aus Flüssen, Sümpfen und Inseln mit schwimmenden Märkten, Khmer-Pagoden und von Reisfeldern umgebenen Dörfern.
Phú Quốc
Kleine Insel im Golf von Thailand. Inselparadies mit weißen Sandstränden, Palmen, angenehmer Witterung und warmen Meer. Touristischer und etwas teurer als Côn Đảo.
Unsere Reiseroute durch Vietnam
Am liebsten hätten wir jeden dieser Orte besucht, allerdings wollten wir uns für die Orte, die wir besuchten, genügend Zeit nehmen und auch mal durchatmen und an einem Ort ankommen. Daher entschieden wir uns, mindestens 3-4 Nächte für jedes Ziel einzuplanen. Die Strecken zwischen den einzelnen Zielen wollten wir hauptsächlich mit Inlandsflügen und Bustransfer zurückzulegen. Die Busse buchten wir über Get your Guide, über unser Hotel oder einen der unzähligen Tourismusbüros, die man vor allem Hanoi an jeder Ecke findet. Für kürzere Wege hat auch Grab gut funktioniert. Preislich ist Vietnam ein sehr günstiges Reiseland, so hat uns zum Beispiel die Strecke von Hanoi nach Ninh Bình in einem Kleinbus mit ca. 9 Plätzen nur 15 € p. P. gekostet. Wer es noch preiswerter haben möchte, kann aber auch mit dem Zug oder den größeren Reisebussen fahren. Wir haben uns jedoch gerne den Luxus der Hotelabholung und der kürzeren Reisezeit gegönnt und es uns erspart, mit unserem Gepäck durch Hanoi zur nächsten Bus oder Bahnstation zu laufen.
Händler auf der Halong Bucht
Unsere Reiseroute hatten wir bereits im Vorfeld recht detailliert ausgearbeitet, uns aber dennoch genügend Flexibilität behalten, um spontan umzudenken. Sie stellte sich wie folgt zusammen:
Hanoi – 3 Nächte
Halongbucht – 2 Nächte Kreuzfahrt
Ninh Bình – 4 Nächte
Huế – 3 Nächte
Hội An – 4 Nächte
Phú Quốc – 7 Nächte
Unsere Ankunft in Hanoi
Der Plan stand also – Visum war genehmigt (mittlerweile kann man als deutscher Staatsbürger 45 Tage ohne Visum einreisen), Flüge gebucht und Koffer gepackt. Es konnte also endlich losgehen! Wir landeten nach einem langen Flug früh morgens in Hanoi und wurden von einem netten Mitarbeiter unseres Hotels "Meritel Hanoi" direkt am Flughafen abgeholt. Der erste Eindruck der asiatischen Großstadt hat uns leicht überfordert. Überall Roller, Hupen, Farben, Menschen und fremde Gerüche. Wir waren direkt fasziniert vom bunten Treiben der Stadt, die vielen Roller, die hupend kreuz und quer über die Straßen düsten und mit denen wirklich ALLES transportiert wurde. Egal ob eine 5-köpfige Familie, 4 große Koffer oder eine ganze Kuh – geht nicht, gibt's hier nicht.
Der Schildkrötenturm auf dem Hanoi Hoan-Kiem-See
Außerdem warten an jeder Ecke kleine und große Cafés und Streetfood Stände, die einen mit köstlichen Gerüchen locken und leckeren Egg Coffee oder Bánh mìs anbieten. Wir haben uns Hanoi irgendwie anders vorgestellt, mit Smog und schlecht gelaunten Menschen. Zum Glück sah die Realität anders aus. Andere europäische Touristen sahen wir eigentlich nur in unserem Hotel. Generell hatten wir das Gefühl, dass Vietnam besonders von Vietnamesen, Chinesen und Koreanern bereist wird. Wir begegneten nur wenigen europäischen, australischen oder amerikanischen Touristen auf unserer Reise und waren sehr froh darüber, dass der Übersee Tourismus hier noch nicht ganz angekommen war.
1. Trainstreet Hanoi, 2. Bahn Mi 25, 3.Trainstreet Hanoi
Müde fielen wir jedoch zunächst ins Bett und holten ein paar Stunden Schlaf nach, bevor wir die Straßen Hanois erkunden wollten. Unser erstes Ziel in Hanoi war die berühmte Trainstreet. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine Straße, durch die Bahngleise führen, und durch die mehrmals täglich eine Bahn durchrauscht. Die Straßen in Hanoi sind nicht gerade breit und hinzukommt, dass viele Restaurants und Cafés Sitzplätze nahe der Gleise anbieten. Wenn der Zug also kommt, wird in Windeseile alles beiseite geräumt und als Gast eines der Cafés drängt man sich dicht an die Hauswand, um den Zug vorbei zu lassen. Dieses Spektakel wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Allerdings verlief unser erster Versuch nicht sehr erfolgreich. Die Straße war gesperrt und wurde von der Polizei bewacht. Wir hatten davon bereits im Internet gelesen, es wurde allerdings immer wieder gesagt, dass Cafébesitzer an die Absperrung kommen und einen zum Sitzplatz an den Gleisen bringen. Als wir dort waren, kam allerdings niemand um uns oder die circa 30 weiteren Schaulustigen abzuholen und so warteten wir vergebenlich auf die Gelegenheit, einen der Plätze im Café zu ergattern. Schnell wurde es uns zu viel und wir entschieden uns, es ein andermal zu versuchen.
So schlenderten wir zunächst durch die Straßen Hanois. Wechselten mutig die Straßenseite, indem wir uns in den wahnwitzigen Rollerverkehr trotzten und genossen das absolut fantastische Streetfood der Hauptstadt. Hanoi hat uns definitiv überrascht und wir haben die Zeit in dieser quirligen und geschichtsträchtigen Stadt sehr genossen. Unser Hotel "Meritel Hanoi" lag sehr zentral und so hatten wir es nie sehr weit. Die Menschen sind absolut freundlich, hilfsbereit und aufgeschlossen und wir haben uns sehr gut aufgehoben und sicher gefühlt.
1.-3. The Note Coffee in Hanoi
Kreuzfahrt in der Halong Bucht
Von Hanoi aus ging es für uns weiter auf eines unserer absoluten Vietnam-Highlights: Die Kreuzfahrt auf der Halongbucht. Hier hatten wir uns vorab nach einer endlosen Recherche für die "Paradise Luxury Sails Cruise" entschieden. Es gibt wirklich unzählige Schiffe, die man auf der Halongbucht buchen kann. Dabei hat man die Wahl zwischen einer Tagestour, eine Kreuzfahrt mit einer Übernachtung oder mit zwei Übernachtungen. Auch die Preisspannen sind dabei sehr groß. So bekommt man eine 3-tägige-Kreuzfahrt mit 2 Übernachtungen schon ab 200 € p. P., die Preise gehen allerdings schnell bis weit über 1.000 € p. P. in die Höhe. Wir wählten ein mittleres Preissegment (300 € p. P.) und entschieden uns für die 2-Nächte, 3-Tage-Kreuzfahrt.
1.-4. Halongbucht
Besonders das traditionelle Segelschiff der "Paradise Luxury Sails Cruise" gefiel uns sehr gut und umso trauriger waren wir am Tag unseres Reiseantritts zu erfahren, dass das Schiff einen Defekt hatte und wir deshalb ein Upgrade auf die "Paradise Elegance Cruise Halong" bekommen sollten. Also verabschiedeten wir uns vom Segelschiff und freundeten uns mit dem neueren, aber auch größeren Schiff ohne Segel an. Die Trauer um die Paradise Sailing hatten wir bereits in der Sekunde überwunden, in der wir die Paradise Elegance betraten. Die Kabinen, der Speisesaal, die Mannschaft, das Deck und nicht zuletzt die Halongbucht war einfach umwerfend. Wir können die Tour zu 100% weiterempfehlen und würden sie jederzeit wieder buchen.
Du willst mehr über unsere Kreuzfahrt auf der Halongbucht erfahren? Hier gelangst du zu unserem ausführlichen Reisebericht!
Perlen-Verkäuferin in der Halongbucht
Weiter geht es nach Ninh Bình
Schweren Herzens verließen wir das Schiff am dritten Tag und fuhren zurück nach Hanoi, von wo aus es für uns einem kleinen Reisebus weiter in die Provinz Ninh Bình ging. Hier hatten wir nun zum ersten Mal etwas Pech mit dem Wetter. In Hanoi und auf der Halongbucht hatten wir zwischen 20 und 25 °C bewölkt aber trocken. Anders nun in Ninh Bình, hier erwarteten uns 2 Tage Dauerregen. Am ersten Tag liehen wir uns dennoch Fahrräder aus, warfen den Regenponcho über und fuhren über die matschigen Straßen entlang der regennassen Reisfeldern und den nebelumwaberten Kalksteinfelsen.
Leider war die Sicht mehr als schlecht und nach kurzer Zeit klebte der Poncho an unserer nassen Haut. Am zweiten Tag wurde es dann noch regnerischer, also blieben wir im Zimmer und hofften darauf, dass es zumindest am nächsten Tag schöner werden würde. Und zum Glück kam dann tatsächlich die Sonne raus. Wir konnten uns also direkt einen Roller in unserer wunderschönen Unterkunft "Trang An Ecolodge" ausleihen und über die nun trockenen Straßen düsen.
1. Bich Dong Pagoda, 2. Mua Cave, 3. Bich Dong Pagoda, 4. Khu Du Lịch Tràng An, 5. Bich Dong Pagoda
Es war wirklich kein Vergleich zu den Tagen zuvor, die Sicht war klar und auch wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war, lies sich das Wetter gut ertragen. Wir fuhren also einige Sehenswürdigkeiten der Region an wie die Mua Cave und die Bich Dong Pagoda. Außerdem machten wir eine Bootsfahrt ab Khu Du Lịch Tràng An. Die Region um Ninh Bình ist wirklich traumhaft schön und besonders bei gutem Wetter ein absolutes Highlight.
Wasserbüffel in Ninh Bình
Weiter Richtung Zentralvietnam
Für uns ging es nun mit einem Inlandsflug weiter nach Zentralvietnam und wir freuten uns vor allem auf mehr Sonne. Wir flogen von Hanoi nach Đà Nẵng von wo aus es mit einem Uber weiter nach Huế ging. Hier hatten wir ein ganz besonderes Hotel für uns gebucht und auch wenn wir ursprünglich geplant hatten, Huế zu erkunden, sollten wir uns die nächsten 3 Tage so sehr in der Traumwelt vom "Vedana Lagoon Resort and Spa" verlieren, dass wir all unsere Erkundungspläne kurzerhand über Bord warfen.
Sonnenuntergang im Verdana Lagoon Resort & Spa
Das Verdana Lagoon Resort entdeckten wir per Zufall, als wir nach Unterkünften in Huế Ausschau hielten. Etwas außerhalb und direkt am Ufer einer kleinen Lagune umgeben von Bergen liegt das kleine Resort und bietet wunderschöne Villen, die auf Holzpfählen auf dem Wasser gebaut wurden. Fast wie auf den Malediven aber um ein vielfaches günstiger - wenn auch deutlich teurer als die übrigen Unterkünfte in Vietnam.
Zuhause gab es also einige Tage nur noch Nudeln mit Pesto, bis wir die extra Euros beisammen hatten, um 3 Nächte in einer Overwater Villa mit eigenem Pool und kostenloser Spa-Anwendungen pro Tag buchen zu können. Und was sollen wir sagen? Es war ein absoluter Traum! Die Unterkunft, das Essen, die Landschaft, die Massagen und die Menschen, die in diesem Resort arbeiten, scheinen nicht von dieser Welt zu sein.
1.-4. Verdana Lagoon Resort & Spa
Nach drei Tagen Verwöhnprogramm durfte es dann in Hội An aber gerne wieder etwas mehr Abwechslung sein. Und dafür ist diese kleine, aber absolut zauberhafte Stadt genau die richtige Adresse. Also nahmen wir den Wolkenpass von Huế nach Hội An und quartierten uns für die nächsten 4 Nächte im "Cozy Savvy Boutique Hotel Hội An" ein. Der Wolkenpass oder auch Hai Van Pass genannt, ist eine der bekanntesten Küstenstraßen weltweit und kann auch mit einer geführten Tour auf Motorrädern erkundet werden. Dabei entdeckt man die unglaubliche Landschaft, verborgene Höhlen, Seen und buddhistische Tempel. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Strecke sehr kurvenreich und mit einigen Höhenmetern verbunden ist. Jasmin, die einen sehr empfindlichen Magen hat, wurde schon nach kurzer Zeit im Auto schlecht, auch wenn unser Fahrer sich bemüht hat, rücksichtsvoll zu fahren.
Kerzenverkäuferin in Hội An
In Hội An angekommen war es dann Liebe auf den ersten Blick. Das kleine Städtchen hat uns mit seinen Lichtern und Lampions, dem bunten Treiben und vielen den leckeren Gerüchen, direkt verzaubert. Hội An ist ein echter Besuchermagnet und besonders abends versammeln sich Einheimische wie Touristen am Flussufer der kleinen Altstadt. Wer etwas mehr Ruhe haben möchte, sollte die Geschäfte daher morgens oder mittags aufsuchen. Da es aber auch schon mal sehr schnell sehr heiß werden kann, sollte man vorsichtig dabei sein und regelmäßig Schutz im Schatten suchen. Sobald jedoch die Sonne untergeht, entfaltet sich der ganze Zauber Hội An’s. Überall gehen Lichter an und der Fluss steht förmlich in Flammen. Wir konnten stundenlang dort sitzen, Frühlingsrollen essen und dem Treiben zusehen.
1.-7. Hội An
Die Insel ruft
Und so flogen die Tage in Hội An an uns vorbei und es ging weiter zu unserer letzten Station unserer Reise. Ein weiterer Inlandsflug brachte uns auf die Insel Phú Quốc wo wir eine Woche die Seele baumeln lassen und pure Erholung finden wollten, ehe es zurück in die Heimat ging. Auf Phú Quốc wählten wir das "Ocean Bay Phu Quoc Resort and Spa", welches ein wunderschönes kleines Resort mit Bambushütten am Strand und einem schönen großen Salzwasserpool ist.
1. Oceans Bay Resort, 2. & 3. Starfish Beach, 4. Oceans Bay Resort
Hier haben wir uns sehr wohl gefühlt und die Zeit am Pool und am Strand genossen, kleine Ausflüge mit dem Roller über die Insel unternommen, waren Schnorcheln, am Starfish beach und haben die besten Frühlingsrollen am Khem Beach im Draft Beer Bai Khem Phu Quoc gegessen. Phú Quốc bietet sich sehr gut als Abschluss einer Vietnam Reise an und rundet mit seinen wunderschönen Stränden das Gesamtbild dieses vielseitigen Landes ab.
allerliebster Tipp:
Das Wetter in Vietnam ist unberechenbar. Wir haben im Vorfeld so viel Zeit in die Recherche der besten Reisezeit gesteckt, aber dann doch vor allem in Ninh Bình etwas Pech gehabt. Um Schlechtwettertage auszugleichen solltest du daher besonders für die Ziele, die dir am wichtigsten sind, ein paar extra Tage einplanen. Wir waren sehr glücklich, zumindest einen Tag in Ninh Bình voll auskosten zu können und haben viele Besucher in unserer Unterkunft gesehen, die nur einen Tag geblieben sind und die Gegend aufgrund des Wetters überhaupt nicht erkunden konnten.
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