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Roadtrip zum wildromantischen Comer See in Italien

Während unseres Roadtrips durch Italien besuchten wir eher zufällig den Comer See und verliebten uns innerhalb von Sekunden in die wunderschönen Landschaften und Städtchen rund um den See. Wir verraten dir unsere Tipps und geben dir unsere Erfahrungen weiter um deine Reise an den Comer See perfekt zu machen.

Comer See

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Der Comer See stand zu Anfang unserer Italien Roadtrip Planung nicht ganz oben auf unserer Liste. Doch als uns eine Freundin, die einige Jahre in Italien gelebt hat, dazu geraten hat hier einen Stopp einzulegen, entschieden wir uns kurzerhand einen Platz auf dem Campingplatz Campeggio La'Vedo zu buchen und machten uns auf den Weg.

Und damit begann dann auch unsere erste Herausforderung, denn nirgendwo sonst in Italien waren die Straßen enger und die Kurven schärfer als am Comer See. Wobei wir dazu sagen müssen, dass die Straßen in Italien generell schon eher klaustrophobische Gefühle hervorrufen, insbesondere wenn man mit einem nicht ganz so kleinen Camper unterwegs ist. Doch die Straßen die uns zum Comer See führten waren nochmal etwas anderes. So kamen wir also - nervlich ziemlich am Ende und komplett durchgeschwitzt - auf dem kleinen aber total süßen Campingplatz Campeggio La'Vedo an. Dieser liegt nicht weit vom Seeufer entfernt.

Wir entschieden uns, den Camper erstmal nicht mehr so schnell von der Stelle zu bewegen und stattdessen auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu setzen, die - wie wir finden - in dieser Gegend sehr gut ausgebaut sind. Busse fahren entlang des Seeufers regelmäßig die wichtigsten Stationen an und mit der Fähre lässt sich der See ganz gemütlich und mit zusätzlich besonders schönem Ausblick auch überqueren. Tickets für den Bus kannst du direkt beim Busfahrer oder in umliegenden Geschäften kaufen und damit der Bus nicht einfach an dir vorbei fährt, musst du ihm zuwinken wenn er angerollt kommt. Ansonsten kann es schnell mal vorkommen dass er dich einfach ignoriert und stehen lässt. Hier haben wir dir die Fährzeiten und Buszeiten einmal rausgesucht.


Vom Campeggio La'Vedo fährt die Buslinie C10 direkt zum Fähranleger in Cadenabbia von wo aus du mit der Fähre ungefähr alle 30 Minuten in die malerische Stadt Bellagio übersetzten kannst. Ein Ticket kannst du direkt an dem Fährhafen oder online kaufen und kostet 4,50€ (Einfache Fahrt / Stand 2021). Nach ca. 10 Minuten erreicht man dann auch schon Bellagio wo einen zauberhafte schmale Gässchen, viele kleine Handwerkerlädchen und eine große Auswahl an romantischen Cafés und Restaurants mit Blick auf den See erwarten. Uns hat Bellagio sehr gut gefallen und auch wenn einige Touristen durch den Ort schlendern, hatten wir nie das Gefühl von überfüllten Straßen und absolut kein Problem, selbst in den begehrtesten Restaurants direkt am Seeufer, einen Tisch zu ergattern. So schmeckt der Aperitivo dann besonders gut.

Comer See

Von Bellagio aus gibt es eine weitere Fährverbindung in das malerische Städtchen Varenna. Gemeinsam mit Menaggio (welches wir nicht besucht haben) und Bellagio bildet es das sogenannte ‚Goldene Dreieck'. Wobei Varenna dabei als eines der schönsten Städtchen Oberitaliens gilt. Kein Wunder also, dass wir unbedingt auch Varenna besuchen wollten, nachdem uns Bellagio schon so gut gefallen hat.


Achtung! Wenn du von Cadenabbia aus mit der Fähre kommst, musst du in Bellagio einmal umsteigen. Wir hatten das zuvor auch schon online gelesen und deswegen mehrfach am Ticketschalter nachgefragt, ob wir in Bellagio umsteigen müssen oder auf der Fähre bleiben können die dann weiter nach Varenna fährt. Am Schalter sagte man uns, wir können einfach auf der Fähre bleiben. Das Ende vom Lied war, dass wir wieder zurück nach Cadenabbia gefahren wurden und wir viel Zeit verloren weil wir so die Strecke Cadenabbia - Bellagio 3x fahren mussten. Am Ende gelangten wir aber doch nach Varenna und hier ist es in der Tat noch traumhafter als in Bellagio. Durch unser Fährenproblem hatten wir allerdings nicht allzuviel Zeit das hübsche Städtchen zu erkunden da wir ja auch die letzte Fähre zurück erwischen mussten. So konnten wir leider nicht mehr die Villa Monastero besuchen die wir eigentlich unbedingt sehen wollten weil der Eingang schon geschlossen war. Die Villa mit ihrem wunderschönen und bekannten botanischen Garten hat in den Sommermonaten von 9:30 Uhr - 20 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist allerdings schon um 19:15 Uhr.

Stattdessen besuchten wir den ebenfalls schönen wenn auch kleineren botanischen Garten der Villa Cipresi. Dieser liegt direkt neben der Villa Monastero und man betritt ihn durch das gleichnamige 4-Sterne Hotel. Einfach an der Rezeption melden und fragen ob man den Garten besuchen darf. Der Eintritt kostet 10€ (stand 2021). Danach blieb noch Zeit für ein schnelles Eis und schon ging es zurück auf die Fähre.

Comer See

Aber auch die restliche Umgebung am Comer See ist definitiv ein kleines Highlight. An einem Abend entschieden wir uns, den Rückweg von Cadenabbia zu unserem Campingplatz, zu Fuß zurück zu legen. Die Strecke ist etwa 5 km lang und man schafft sie in gut einer Stunde. Teilweise führt der Weg durch schöne Gärten direkt am Seeufer entlang und durch hübsche Parkanlagen, teilweise muss man sich aber die sowieso schon sehr enge Straße als Fußgänger dann auch mit Autos und Bussen teilen. Also bitte pass auf, falls du die Strecken am Comer See zu Fuß gehen möchtest.

Am nächsten Tag entschieden wir uns einen Badetag einzulegen und besuchten dafür den Park Civico Teresio Olivelli den wir am Tag zuvor auf unserem Heimweg entdeckt hatten. Hier kann man zwischen antiken Bauten auf der Wiese in der Sonne liegen und oder ein erfrischendes Bad im See genießen. Gefühlt verirren sich hauptsächlich Einheimische zum Baden hierher. Der See ist herrlich kühl und das Wasser klar und sauber. Eigentlich wollten wir nur 2 Nächte am Comer See verbringen, am Ende blieben wir doppelt so lang. Es ist einfach eine so wundervolle und abwechslungsreiche Umgebung mit unfassbar vielen schönen und romantischen Restaurants und versteckten Cafés die zum verweilen einladen. So hat sich der Comer See schnell in unsere Herzen geschlichen.

Als es soweit war unseren Roadtrip fortzusetzen, entschieden wir uns noch für eine ganz besondere Aktivität, die wir schon lange machen wollten. Wir wollten nämlich schon immer einmal von einer echten Italienerin lernen wie man Pasta selbermacht.

Comer See

Und so buchten wir einen Pasta Crashkurs auf Airbnb. Der Kurs war super und absolut empfehlenswert! In 3,5 Stunden lernten wir, wie man den perfekten Pastateig vorbereitet, ihn zu unterschiedlichen Nudelsorten verarbeitet und wie man die ein oder andere Füllung herstellt. Anschließend gab es natürlich noch die leckere Verkostung unserer Lehrstücke und einige Rezepte zum ausprobieren. Zuhause angekommen besorgeten wir uns direkt die empfohlene italienische Nudelmaschine und wenden seitdem regelmäßig unser neues Wissen an, um super leckere Pasta selber zu machen. Mit vollen Bäuchen und noch vollerem Herzen ging es weiter Richtung Florenz wo uns weitere wundervolle Seiten Italiens erwartete.

Jasmin & Marcel
 

allerliebster Tipp:

Da die Fährzeiten am Comer See so wichtig sind, haben wir uns gleich am ersten Tag den Zeitplan am Fährhäusschen abfotografiert. Die Zeiten findest du zwar auch online, da man nicht immer auf ein gutes Handynetz vertrauen kann, empfehlen wir dir, die Zeiten unbedingt als Screenshot oder Foto auf dem Handy zu haben um nicht in Bellagio oder Varenna zurück bleiben zu müssen (auch wenn es durchaus schlimmere Orte gibt um zu stranden).

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