Jambiani – der perfekte Ort auf Sansibar für alle die Entspannung suchen und dennoch etwas erleben möchten. Hier verraten wir dir, was dich in Jambiani und Umgebung erwartet und wie du deinen Sansibar Urlaub die besondere Würze verleihst.
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Sansibar ist mit einer Fläche, die etwa halb so groß ist wie Mallorca eine eher kleine Insel. In rund 4 1/2 Stunden hat man die gesamte Insel mit dem Auto einmal umrundet. Dabei wird man feststellen, dass die Insel trotz ihrer vergleichbar kleinen Fläche sehr viel Abwechslung bietet. So unterscheidet sich der Osten komplett vom Norden und der Westen wiederum ist ganz anders als der Süden. Bei einer Reise nach Sansibar sollte man sich deshalb vorher genau mit den einzelnen Gebieten auseinandersetzen, um die für sich beste Lage auf der Insel herauszufinden. Für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Gegenden Sansibars schaue gerne in unserem ausführlichen Blogbeitrag dazu vorbei.
Im groben kann man die einzelnen Gebiete, die für Touristen interessant sind, aber wie folgt zusammenfassen:
Nordküste: Touristischer Hotspot Sansibars mit großen Hotelanlagen und traumhaften Stränden. Die Gezeiten sind hier kaum spürbar und es gibt viel Infrastruktur und ein reichhaltiges Freizeitangebot für Touristen.
Ostküste: Kilometerlange, traumhafte Sandstrände und deutlich weniger Tourismus als im Norden. Kleine Boutiquehotels und vereinzelte, dafür aber sehr gute Restaurants oft direkt am Strand. Dafür sind hier die Gezeiten deutlich spürbar und das Meer zieht sich während Ebbe kilometerweit zurück.
Westküste: Weniger und kleinere Sandstrände als an der restlichen Inselküste. Viele der zugänglichen Strände gehören zu exklusiven Hotelanlagen, die oft wunderschön, aber auch hochpreisiger sind. Die Gezeiten sind hier ähnlich wie im Norden weniger spürbar.
Sansibar Stadt: Hauptstadt der Insel und Heimat der meisten Inselbewohner. Die Altstadt Stonetown ist UNESCO Weltkulturerbe und für alle Kulturinteressierte ein absolutes Highlight der Insel.
Geheimtipp Jambiani
Auf unserer Reise nach Sansibar hatten wir uns für die Ostküste entschieden. Um genau zu sein für ein kleines Boutiquehotel in der Nähe von Jambiani.
Die Ostküste besticht besonders durch ihre wunderschönen kilometerlangen feinen Sandstrände mit türkisem Wasser und Palmen, soweit das Auge reicht. Im Gegensatz zur Nord- und Westküste spürt man an der Ostseite der Insel deutlich die Gezeiten. Bei Ebbe zieht sich das Meer kilometerweit zurück und legt weitläufige Sandbänke und natürliche Wasserbecken frei. In den Becken kann man in der Zeit Einheimische bei der Algenernte oder die freigelegte Unterwasserwelt beobachten.
Zu Flutzeiten lädt das Meer hingegen mit seinem sanften Einstieg geradezu dazu ein, sich eine Abkühlung zu gönnen. Doch auch während Ebbe ist es möglich, nach einem Spaziergang über den nun trockenen Meeresboden, im erfrischenden und kristallklaren Wasser zu schwimmen.
In Jambiani findet man eine Seite Sansibars, die noch nicht vom Tourismus überschwemmt wurde. Kleine Boutique Hotels säumen die Strandpromenade und bodenständige Cafés tauchen hier und dort zwischen den Palmen auf. Große Hotelkomplexe und unauthentischen Massentourismus findet man an der Ostküste zum Glück noch nicht. Und auch rund um Jambiani lässt sich einiges entdecken und macht diesen Ort in unseren Augen zum perfekten Ausgangspunkt deiner Sansibarreise.
Hier verraten wir dir ein paar unserer Lieblingsausflüge, die sich auch wunderbar mit einem Tag an Strand oder am Pool kombinieren lassen, da sie alle nur einen Steinwurf von Jambiani entfernt sind.
Maalum Cave
Unseren ersten Halt machen wir bei einem einzigartigen natürlichen Süßwasserpool keine 10 Minuten von Jambiani entfernt. Die Maalum Cave ist mit ihrem glasklaren Wasser und wunderschönen Umgebung eine wahre Augenweide. Um die Cave wurde eine Art Freilicht Spa errichtet und man kann problemlos den ganzen Tag mit Massagen, frischem Essen, Relaxen im wunderschönen Garten und Baden in dem natürlichen Becken verbringen. Der Eintritt kostet 20$ p. P. (Stand 2024) und man kann vorab online ein Ticketslot buchen. Wir haben uns für den ersten Slot des Tages um 8 Uhr entschieden und hatten die Maalum Cave gut 45 Minuten ganz für uns alleine. Man darf 1 1/2 Stunden im Wasser bleiben, so wird sicher gestellt, dass das Becken nie zu voll wird.
allerliebster Tipp:
Wir empfehlen unbedingt denn ersten Termin des Tages zu buchen, die Zeit, die wir dort alleine nur mit dem Zwitschern der Vögel und den sanften Plätschern des erfrischenden Wassers verbringen konnten, war einmalig.
Nach der Zeit im Pool kann man dann solange wie man möchte auf dem Gelände bleiben. Die Betreiber haben hier wirklich ein kleines Paradies erschaffen und es ist in unseren Augen unbedingt einen Besuch wert!
Kuza Cave
Bleiben wir beim Thema und fahren wir weiter zur nächsten Süßwasserhöhle. Die Kuza Cave befindet sich in unmittelbarer Nähe der Maalum Cave und kostet ebenso wie die Maalum Cave Eintritt. Für ca. 10$ p.P. (Stand 2024) bekommt man unlimitierten Zugang zur Höhle. Anders als die Maalum Cave handelt es sich bei der Kuza Cave um eine richtige unterirdische Höhle. Der Weg zu ihr führt über einen schlammigen Pfad und ist mehr schlecht als recht ausgebaut. Insgesamt fanden wir den Eintrittspreis bei der Kuza Cave weniger gerechtfertigt als bei der Maalum Cave. Dennoch ist die Höhle und der Süßwasserpool einen Besuch wert. Im dunklen, klaren und eiskalten Wasser umgeben von Stalaktiten und Stalagmiten fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Langsam fangen wir an zu verstehen, warum diese Höhle für die Einheimischen Sansibars ein heiliger Ort ist. Auch heute noch werden in der Kuza Cave Zeremonien abgehalten und dem Wasser wird eine heilende Wirkung nachgesagt.
allerliebster Tipp:
Wenn du in der Höhle schwimmen möchtest ist es unbedingt notwendig, Wasserschuhe anzuziehen. Die Steine sind zum Teil messerscharf und sehr rutschig!
"The Rock"
Kommen wir zu einem der touristischsten Orte an Sansibars Ostküste – dem Restaurant "The Rock". Dabei handelt es sich um ein winziges Restaurant, welches auf einen Stein inmitten des Meeres gebaut wurde ungefähr 20 km von Jambiani entfernt. Während der Flut gelangt man ausschließlich mit einem kleinen Boot zum Restaurant. Dieses ist wohl einzigartig auf der Welt und stand deshalb auch auf unserer Bucketlist für Sansibar. Mit einer Reservierung, die wir uns ungefähr 2 Wochen zuvor online gesichert hatten, wurden wir am frühen Abend über das unerwartet raue Meer zum wohl besten Restaurant unserer Tansaniareise gebracht. Das Essen war spitze und mit einem Platz am Fenster hatten wir die ganze Zeit einen wunderschönen Blick auf das entfernte Ufer.
Pro Person haben wir für jeweils 3 Gänge inkl. Wein und Cocktail ca. 60 $ bezahlt. Das ist nicht günstig – für diese unschlagbare Lage und dem wirklich gutem Essen aber absolut gerechtfertigt!
allerliebster Tipp:
Wenn du "The Rock" auch besuchen möchtest und sichergehen willst mit dem Boot hinüber gebracht zu werden, dann solltest du dir unbedingt vorher die Gezeiten anschauen. Während Ebbe kann man das Restaurant nämlich auch zu Fuß erreichen und das Erlebnis ist nur noch halb so außergewöhnlich.
Zudem ist es nur mit einer Reservierung möglich, das Restaurant zu betreten. Man wird schon beim einsteigen in das Boot nach der Reservierung gefragt und sollte etwa 15 Minuten früher da sein.
Sansibar-Stummelaffen
Die Sansibar-Stummelaffen sind einzigartig auf Sansibar und die gehören zu den stark gefährdeten Arten. Die meisten dieser kleinen Baumbewohner trifft man im Jozani Forest. Umso größer war unsere Überraschung, als in den Bäumen über unseren Poolliegen plötzlich eine ganze Horde dieser niedlichen Inselbewohner umhersprangen. Den Besuch des Jozani Forest haben wir uns daraufhin gespart.
allerliebster Tipp:
Im wunderschönen Hotel Mwezi / La Luna bekommst du nicht nur die süßen Affen zu Gesicht, sondern kannst auch den ganzen Tag barfuß über das wunderschöne Hotelgelände schlendern und an einem der Pools unter Palmen entspannen. Wenn du nach Jambiani kommst, ist dieses Hotel unsere absolute Herzensempfehlung.
Mtende Beach
Ebenfalls 20 km von Jambiani findet man den wohl schönsten Strand Sansibars. Der Mtende Beach ist von großen Felsen eingerahmt und nur bei Ebbe begehbar. Bei Flut ist der gesamte Strand unter Wasser. Bei Ebbe jedoch kann man im wahrscheinlich klarsten Wasser, das wir je gesehen haben, baden oder in dem schönen Restaurant, das auf Stelzen gebaut wurde, eine Erfrischung zu sich nehmen. Wir sind bei Ebbe noch über den Strandweg zum Restaurant gelangt. Eine Stunde später war unser Rückweg komplett geflutet und wir waren froh, dass es noch einen Weg über die Klippen zurück zum Ausgangspunkt gab.
allerliebster Tipp:
Etwa 2 Stunden vor Flut war der Strand unserer Meinung nach am schönsten. Fotos kann man besser unmittelbar bei einsetzender Flut machen. Vorher lohnt es sich aber, den Strand ausgiebig zu erkunden und das Restaurant Usumba Rock Restaurant zu besuchen.
Kite Surfen
Wenn du schon immer mal lernen wolltest, wie Kitesurfen richtig funktioniert, dann ist Jambiani der richtige Ort. Die Bedingungen sind hier optimal für diesen Sport und es gibt viele Anbieter, die Ausrüstungen und Crashkurse anbieten.
Du siehst, neben Strand und Meer hat Jambiani viel zu bieten und Langeweile kommt hier sicherlich nicht so schnell auf. Wir empfehlen für alle Entdecker übrigens unbedingt einen Mietwagen auf Sansibar zu nehmen. So verpasst du nichts von dieser paradiesischen Insel.
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