Wir sind während unserer Flitterwochen innerhalb 3 Wochen über Mahe, Silhouette und La Digue gehüpft. Wir verraten euch, welche Erfahrungen wir dort gemacht haben, welche Insel wir am schönsten fanden und worauf man beim Inselhopping achten sollte.
Mahé – Westküste
1. Silhouette 2. La Digue – Anse Source d'Argent 3. La Digue 4. La Digue – Anse Source d'Argent
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Anlässlich unserer Flitterwochen entschieden wir uns für eine 3-wöchige Seychellenreise. Türkises Meer, weiße Strände und viel Sonne war genau das Richtige nach der aufregenden Hochzeitsplanung und Feier. Die Seychellen sind eine Inselgruppe im Indischen Ozean die aus 115 größeren und kleineren Inseln besteht. Die größte Insel ist Mahé - auf ihr findet man auch den internationalen Flughafen und den Hauptteil der auf den Seychellen lebenden Bevölkerung. Weitere beliebte Inseln sind Praslin, La Digue und Silhouette. Welche der Inseln die perfekte Auswahl für dein Inselhopping sind, erfährst du hier auf unserem Blogpost zu diesem Thema.
Als wir uns näher mit den Inseln beschäftigten, stellten wir schnell fest, dass es uns nicht gelingen würde, uns auf eine Insel festzulegen und so entschieden wir uns für Inselhopping. Unsere Wahl fiel auf Mahé, Silhouette und La Digue. Die Wege zwischen den Inseln wollten wir mit Fähren zurücklegen, die wir schließlich über Seyferry online gebucht haben. Unsere Hotels suchten wir uns über die Reiseplattform www.booking.com aus und die meisten unserer Ausflüge machten wir mit unserem Leihwagen oder buchten diese direkt über unsere Hotels. Auf den Seychellen entscheiden sich viele Besucher, mehrere Inseln zu besuchen, was die selbstständige Organisation sehr einfach und unkompliziert gestaltet. Wir hatten keinerlei Probleme während der Vorbereitungen und vielleicht hilft dir einer unserer Beiträge, dass auch dein eigenständig gebuchtes Inselhopping gut funktioniert.
Mahé – Soleil Beach
Unsere ersten Tage auf Mahé
Nach unserer Hochzeit ging es also direkt nach Mahé - hier sollte unser Inselhopping beginnen. Auf der Hauptinsel angekommen wollten wir zunächst einige Nächte im Savoy Seychelles Resort & Spa verbringen und richtig im Inselparadies ankommen. Wir blieben also 6 Nächte auf Mahé und hatten uns für die Erkundung der tropischen Insel ein Auto ausgeliehen. Mit diesem wollten wir nicht nur die weißen Sandstände und die türkisen Ufer, sondern auch ein paar Wanderwege erkunden.
Wanderwege gibt es, zumindest auf Mahé, einige zu erkunden. Da auch Mahé, als größte Insel der Seychellen, noch recht überschaubar in ihrer Größe ist, kann man schon in kurzer Zeit so gut wie jeden Winkel der Insel entdecken und stößt dabei auf traumhafte menschenleere Stände, dichten Urwald, kleine Wasserfälle, süße Straßenhunde, tolle Menschen und wunderschöne Aussichtspunkte. Rückblickend betrachtet hätten uns auch 2 Tage weniger auf Mahé gereicht: wir haben die Zeit dort zwar sehr genossen, ein richtiges Inselfeeling, wie wir es erwartet hatten, wollte aber noch nicht so recht aufkommen. Also freuten wir uns sehr auf die nächste Insel Silhouette, die ein echtes Highlight werden sollte.
1. Copolia Trail – 2. Soleil Beach – 3.-5. Copolia Trail – 6. Soleil Beach – 7. Victoria
Naturparadies auf Silhouette
Diese kleine Insel Silhouette ist ein komplettes Kontrastprogramm zu Mahé. Denn auch wenn Mahé alles andere als eine Partyinsel ist, so traf man dennoch oft auf feierende und singende Einheimische und Touristen. Oft erklang von irgendwoher rhythmische Musik und Kinder spielten auf den Straßen Fußball. Es gab eine große Auswahl an Restaurants, Straßenständen und Hotels und wir sehnten uns ein wenig mehr nach Abgeschiedenheit und Ruhe. Dieser Wunsch sollte uns auf Silhouette erfüllt werden. Die kleine Insel besteht zu 93 % aus geschütztem Naturschutzgebiet und man findet auf der ganzen Insel keine einzige Straße, keinen Supermarkt und kein Auto. Es gibt nur zwei Hotels auf der Insel, eins davon ist das Hilton Seychelles Labriz Resort & Spa welches sich mit kleinen luxuriösen Bungalows perfekt in die wilde Kulisse einschmiegt.
Silhouette – Hilton Seychelles Labriz Resort & Spa
Das sollte also unser nächstes Ziel sein. Von dem Fähranleger Bell Ombre wird man mit einem hoteleigenen Speedboot zur Insel gebracht. Die Überfahrt dauert etwa 45 Minuten und kann je nach Wellengang durchaus auf den Magen gehen. Deswegen sollten Reisetabletten für diejenigen griffbereit sein, die erfahrungsgemäß Probleme bei solchen Überfahrten haben.
Silhouette – Hilton Seychelles Labriz Resort & Spa
Man wird freudestrahlend von den Mitarbeitern am Steg begrüßt und mit Golfwagen zu seinem Bungalow gebracht. Von dem Moment, von dem an wir die Insel betraten, wussten wir, dass wir hier endlich das Inselgefühl finden würden, was wir auf Mahé so vermisst hatten. Und so sollte es auch werden. Der 2 km lange traumhafte Sandstrand war praktisch menschenleer, der tropische Urwald allgegenwärtig und trotz der luxuriösen Anlage fühlten wir uns wie auf einer einsamen Insel. Wir durften 4 Nächte hier verbringen und wären gerne noch länger geblieben. Silhouette hat uns wirklich auf ganzer Linie überzeugt und wenn wir die Seychellen noch einmal besuchen würden, dann wäre dieses kleine Paradies definitiv unsere erste Anlaufstelle.
Silhouette – Hilton Seychelles Labriz Resort & Spa
Riesenschildkröten streicheln auf La Digue
Doch eine Insel stand uns in unserer Reise ja noch bevor. Und so ging es weiter nach La Digue. Um auf die letzte Insel zu gelangen, mussten wir zunächst zurück nach Mahé. Hier wartete bereits der Fahrer, den wir schon für den Hinweg zur Fähre hatten. Er hatte uns nämlich freundlicherweise seine Nummer gegeben und so konnten wir ihn bereits auf der Fähre benachrichtigen, dass wir ein Taxi zum nächsten Fährhafen brauchten. Viele Taxifahrer bieten diesen Service an und in unseren Augen ist es eine absolute Win-win Situation für beide Seiten. Es ging also von der Fähre weiter mit dem Taxi einmal quer über die Insel zu dem Fähranleger von Seyferry über den wir unsere Fähren online gebucht hatten. Unser Fahrer wusste natürlich sofort den Weg und lies uns am Büro unseres Anbieters am Hafen raus. Dort mussten wir im Büro unseren online Voucher gegen ausgedruckte Tickets eintauschen und unser Gepäck abgeben. Ein bisschen chaotisch wirkte das Ganze, aber irgendwie war es wohl Chaos mit System, weil ab da alles reibungslos klappte. Wir reihten uns in die Schlange der wartenden Passagiere ein und warteten darauf, an Board gehen zu dürfen. Die Fähre war viel größer als das Boot, welches uns nach Silhouette gebracht hatte und so hatten wir zunächst die Hoffnung, dass die Überfahrt etwas ruhiger verlaufen würde als der Weg von und nach Silhouette ... wir wurden enttäuscht. Wenn wir dir einen Tipp mitgeben können, dann ist es definitiv, eine Reisetablette gegen Übelkeit vor den Fährüberfahrten zu nehmen. Vielen Touristen und auch uns, schlug die Überfahrt sehr auf den Magen und nicht wenige mussten nach einer Tüte fragen und das, obwohl wir strahlenden Sonnenschein hatten und der Wind an Land kaum spürbar war. Etwa 1 Stunde und 15 Minuten dauerte die Fahrt nach Praslin, dort mussten wir noch einmal umsteigen, um dann endlich nach weiteren 15 Minuten La Digue zu erreichen. Da wir zum ersten Mal die verschiedenen Fähren für die Überfahrten gebucht hatten hat sich immer mal wieder der Gedanke gemeldet "hoffentlich klappt alles reibungslos"... und das tat es - es gab keinerlei Probleme und überall waren super nette Mitarbeiter die einem gerne behilflich waren. Man braucht sich also keine großen Gedanken machen, wenn man auf den Seychellen Inselhopping auf eigene Faust organisieren möchte.
La Digue – Anse Severe
Auf La Digue angekommen wurden wir zunächst von einem sehr netten Mitarbeiter unseres Hotels an der Fähre abgeholt. Auch auf La Digue fahren so gut wie keine Autos, dafür umso mehr Fahrräder. Wir wurden aber zunächst wieder mit einem Golfwagen abgeholt und zu unserem wunderschönen kleinen Hotel, dem Le Nautique Luxury Waterfront gebracht. Dort entschieden wir uns direkt, uns einer Schnorcheltour anzuschließen die am gleichen Tag starten sollte und der noch Teilnehmer fehlten. Das war eine der besten Entscheidungen die wir getroffen haben, denn auf der Tour, die wir nur mit einem weiteren Pärchen machten, sahen wir unglaublich viele Fische, Korallen, Wasserschildkröten und zum Schluss noch den perfekten Sonnenuntergang.
La Digue – L'Union Estate
So konnte die letzte Woche auf den Seychellen starten. In den nächsten Tagen hatten wir dann - entgegen der Wettervorhersagen in unseren Apps - leider einige Tage etwas Pech mit dem Wetter. Es war zwar sehr warm, allerdings auch sehr windig, sodass uns persönlich und auch mit Schildern davon abgeraten wurde, ins Meer zu gehen. Umso besser also, dass wir die Schnorcheltour schon am ersten Tag gebucht hatten. Und da die Unterkunft uns kostenlos Farhrräder zur Verfügung gestellt hat, konnten wir die Insel bei nicht ganz so heißem Wetter erkunden fahren und von einer anderen Seite kennenlernen.
1. Anse Source d'Argent – 2. Anse Severe – 3.&4. La Digu – 5. Anse Severe – 6.-8. Anse Source d'Argent
La Digue gefiel uns dabei von Tag zu Tag besser - die kleine Insel hat zwar nicht so viele Wanderwege wie Mahé und ist nicht so abgelegen wie Silhouette, aber sie verbindet die Vorteile beider Inseln sehr gut. Außerdem findet man auf La Digue einen der schönsten Strände weltweit, den Anse Source d'Argent.
Unser Highlight waren aber die frei lebenden Riesenschildkröten, die sich am Anse Severe frei über die Insel bewegen und die man streicheln und füttern kann. Zum Abschluss unserer Reise wurden wir dann noch mit einem letzten Tag Sonne und gutem Wetter beschenkt bevor es dann auch schon schweren Herzens zurück auf die Fähre und rein ins Flugzeug nach Hause ging. Die Seychellen haben definitiv einen festen Platz in unserem Herzen und wir hoffen, dass wir eines Tages noch mal an einen der einsamen Strände von Silhouette angespült werden.
Mahé – Sunset Beach
allerliebster Tipp:
Die Seychellen sind ein wunderschönes Reiseziel, aber auch eines der teuersten, das wir je besucht haben. Besonders Abendessen gehen ist wahnsinnig teuer (eine mittelmäßige Pizza Funghi kostet gut und gerne mal 25€) und auch wenn wir öfter unser Abendessen an Streetfood Ständen geholt haben, so war die Verpflegung dann doch einer der größeren Posten unserer Abrechnung. Wenn man also etwas sparen möchte und nichts dagegen hat, im Urlaub selber zu kochen, sollte man sich eine Unterkunft mit Küche aussuchen. So lässt sich besonders viel Geld sparen.
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