Wir haben geschaut ob sich das Hobbiton Movie Set wirklich lohnt und welche Tricks man anwenden kann um den Tag in Mittelerde noch perfekter zu machen.
– Werbung unbeauftragt –
Was sollen wir sagen, die Herr der Ringe Trilogie hat definitiv dazu beigetragen, dass wir unbedingt einmal nach Neuseeland reisen wollten. Besonders Jasmin ist ein riesiger Fan der Welt der Hobbits, Elben und Zauberer. Da war es klar, dass Hobbiton ganz oben auf der Liste der Orte steht, die wir in Neuseeland besuchen werden.
In Deutschland haben wir uns bereits einen Monat vorher um Tickets gekümmert. Das sollte man auch, besonders wenn einem nicht egal ist, um wie viel Uhr man auf das Filmset darf. Das Filmset selbst ist nur mit einem Guide in einer geführten Tour zu besuchen. Man wird in einer kleinen Gruppe (vielleicht 15 Personen) durch das Set geführt und bekommt einiges an Hintergrundinformationen, die zum Teil sehr skurril sind. So gibt es zum Beispiel auf dem Gelände einen kleinen Teich, in dem viele Frösche leben - eigentlich total süß, machen die Tierchen aber einen solchen Lärm mit ihrem Gequake, dass die Filmcrew die Frösche jeden Morgen einsammelten und etwa 3 km weiter in einen Tümpel aussetzten. Den Fröschen gefiel es aber in Hobbiton so gut, dass sie jeden Abend wieder zurückwanderten... So musste das ganze Prozedere jeden Drehtag wiederholt werden, damit die Dreharbeiten ungestört vom Quaken weitergehen konnten. Verrückt...
Bei unserer Recherche nach der geeigneten Uhrzeit für die Tour stolperten wir über die Second Breakfast Tour in Hobbiton (allein der Name ist schon toll) und waren direkt Feuer und Flamme. Diese Tour war nämlich die erste am Morgen und somit hatte man das Set für eine gute Stunde fast ganz für sich allein und noch dazu ein leckeres Frühstück im Festzelt. Wir brachen also recht früh am Morgen Richtung Parkplatz in Hobbiton auf. Von dort aus ging es in einer kleinen Gruppe (etwa 15 Personen) in einen Bus zum Filmset. Und dann waren wir plötzlich da. Jasmin konnte es kaum fassen. Alles war so liebevoll und bis ins letzte Detail gestaltet... außer das Frühstück. Das war eher Standard und etwas lieblos. Egal dachten wir uns und setzten uns kurz zu den anderen und ließen uns das Essen trotzdem schmecken.
Schnell waren die Teller leer und wir erkundigten uns bei unserem Guide, ob es ok wäre, wenn wir uns schon einmal außerhalb des Zeltes umsehen. So leer wie jetzt würden wir das Set sicher nie wieder sehen. Er sagte, es sei kein Problem und schon standen wir mitten im grünen Drachen... ganz allein... alles für uns. Das war ein tolles Gefühl, als würde Frodo und Sam gleich durch die Tür kommen. Wir genossen besonders die 30 Minuten, in der wir uns frei über das Gelände bewegen konnten und ungestört die ganze Schönheit des Ortes aufsaugen konnten.
Dann ging die Tour los, die auch super war, besonders die wie oben beschriebenen kleinen Geschichten waren super interessant und unser Guide war auch sehr nett und herzlich. An einigen Punkten wurde kurz für Fotos Halt gemacht, aber man musste immer etwas schauen nicht zu weit zurückzufallen, weil hinter einem bereits die nächste Gruppe kam. Insgesamt können wir aber nichts Negatives über die Tour sagen, sind aber dennoch sehr dankbar für die extra Zeit die wir uns erschlichen hatten. Zum Abschluss der Tour ging es zurück in den grünen Drachen, der nun überfüllt mit Besuchern war, kein Vergleich mehr zu dem Erlebnis vom Morgen. Für jeden gab es noch ein Hobbit Bier, was durchaus lecker war und dann ging es wieder zurück mit dem Bus zum Parkplatz, wo noch einige Souvenirs erstanden werden konnten. Für jeden Herr der Ringe Fan ist diese Tour ein absolutes Muss.
allerliebster Tipp:
Auch wenn es etwas teurer als die normale Tour war, würden wir jederzeit wieder die Breakfast Tour buchen. Wir haben auch gesehen, dass es eine Evening Banquet Tour gibt, in der man dann praktisch die letzte Tagestour mit anschließendem Abendessen hat. Diese würden wir dann nächstes Mal ausprobieren.
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