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Ein typischer Safaritag in Tansania

Du fragst dich wie ein Tag auf Safari in Afrika aussieht? Wir waren 5 Tage auf Safari in Tansania und berichten dir in diesem Beitrag von einen typischen Safaritag.

Safari Tansania

– Werbung unbeauftragt –

Eine Safari in Afrika ist ein unvergessliches Erlebnis und steht bei vielen Reisefreunden auf der Bucketlist. Doch ist eine Safari auch eine teure Angelegenheit und sollte gut überlegt sein.

Damit du diese Entscheidung nicht bereust, erzählen wir dir hier, wie ein typischer Tag auf Safari in Tansania aussieht und was dich erwartet. Natürlich kann sich ein solcher Tag aufgrund der gebuchten Unterkünfte, Unternehmungen oder Nationalparks unterscheiden. Unsere Tage in Tansania liefen jedoch alle nach einem bestimmten Schema ab und von dem können wir dir hier berichten.

Safari Tansania

Der Wecker klingelt um 7 Uhr in der Früh, doch eigentlich hätten wir diesen nicht gebraucht, wir sind ohnehin schon wach. Um uns herum ist die Natur schon seit Sonnenaufgang zum Leben erwacht, Vögel zwitschern und Affen rascheln in den Bäumen. Die Geräusche finden durch die Zeltplanen, die unser Zimmer eingrenzen, ihren Weg ins Innere. In unserem großen und bequemen Bett mit Moskitonetz Baldachin, bleiben wir noch einige Minuten liegen und lauschen den Geräuschen der Natur, bis sich schließlich unsere Natur meldet. Wir machen uns in unserem erstaunlich geräumigen und komfortablen Badezimmer frisch, ziehen unsere Safarikleidung an, die aus einer langen grünen Hose, einen T-Shirt, einem langärmligen beigen Hemd, knöchelhohen Wanderschuhen sowie langen Socken besteht. Diese Kleidung schützt uns vor Moskitos, Stichen der Tsetse Fliege und der Sonne. Zudem ist es wichtig, sich in Safarifarben zu kleiden, damit die Tiere nicht abgeschreckt werden.

Safari Tansania
 
 

Anschließend gehen wir mit nassen Haaren zum Frühstück. Der Strom reicht leider nicht für den Föhn oder andere Stylinggeräte. Das Frühstück ist überschaubar, aber superfrisch. Obst, Porridge, Kaffee, Säfte und Eier, alles serviert mit Blick auf den Nationalpark und mit neugierigen, aber harmlosen Äffchen in den Bäumen über uns.


Nach dem Frühstück kehren wir noch mal in unser Zimmer zurück und sammeln all unsere Habseligkeiten ein, die sich während unserer kurzen Zeit überall verteilt haben. Wir stopfen sie zurück in unsere Rucksäcke und treffen uns mit unseren Safariguides Valence und Richard am Parkplatz. Es geht wieder auf Pirschfahrt. Um 8:30 Uhr fahren wir los zum nächsten Nationalpark. Wir sind gespannt, was wir heute alles sehen werden. Unterwegs bleiben wir einige Male stehen da ein paar Zebras und Impalas unseren Weg kreuzen. Kinder winken uns fröhlich vom Straßenrand und Valence kauft einige typischen Snacks von Straßenverkäufern und gibt sie uns zum Probieren. Ab und zu kommen Frauen mit bunten Armbändern an unser Fenster und wollen ihre Schmuckstücke verkaufen, neugierig, aber freundlich werden wir von den Kindern im Dorf beäugt.


Safari Tansania

Über unzählige Schotterpisten fahren wir weiter Richtung Nationalpark. Die Wege in Tansania sind zum Großteil nicht asphaltiert und wir werden ordentlich durchgeschüttelt. "Afrikanische Massage" nennen das die Einheimischen und wir sehen in den Augen von Richard und Valence die Freude, dass unsere Knochen im Gegensatz zu ihren diese Art der Straßen nicht gewohnt sind.

Safari Tansania

Nach ca. 1 1/2 Stunden haben wir den Nationalpark erreicht. Am Eingang muss Valence erst mal einiges an Papierkram erledigen. Wir steigen aus und gehen noch mal schnell auf die Toiletten, die sich immer am Start des Parks und vereinzelt im Inneren befinden. Diese sind alle sehr sauber und gepflegt und haben normalen europäischen Standard. Wir schauen uns die Umgebung an und vertreten uns ein letztes Mal die Beine. Im Nationalpark ist es nicht erlaubt, das Auto zu verlassen. Richard öffnet währenddessen das Dach unseres Geländewagens. So können wir im Auto stehen und aus der Luke die Tiere bestaunen. Valence kommt zurück und wir fahren rein in den Nationalpark. Es dauert nicht lange und wir sehen den ersten Elefanten. Wir machen Fotos und beobachten das beeindruckende Tier so lange, bis wir Valence das Zeichen geben, weiter zu fahren. Wenn wir Fragen haben, fragen wir Richard oder Valence, sie wissen alles über die Umgebung, die Tiere und die Pflanzen. Keine Frage bleibt offen und sie versorgen uns permanent mit wissenswerten Informationen. Dann kommt ein Funkspruch rein, wir verstehen nicht, was gesagt wird, doch Valence gibt etwas mehr Gas.

Safari Tansania
Safari Tansania

Wir rauschen über die Hubbelpiste des Nationalparks und sehen vor uns plötzlich einige weitere Safariautos mit Besuchern. Alle blicken aus den geöffneten Dächern auf die Löwin, die faul auf der Wiese vor ihnen liegt. Eine weitere Löwin kommt von links und Valence und Richard erklären uns, dass diese Löwin aussieht, als würde sie gleich zur Jagt ansetzten. Und tatsächlich, keine 10 Minuten später schießt die Löwin plötzlich in Richtung eines ca. 100 Meter entfernten Impala los, die zweite Löwin ihr dicht auf dem Fersen. Das Impala ist allerdings vorbereitet und flüchten zu seiner Herde. Das sind zu viele für die beiden und sie ziehen sich wieder zurück.

Safari Tansania

Nach und nach kommen weitere Safarifahrzeuge hinzu und andere fahren weiter. Es sind ca. 10 Fahrzeuge dauerhaft am Standort der Löwin. Zwischenzeitlich entsteht sogar ein kleiner Stau. Wir geben Valence das Zeichen, dass wir weiterfahren können. Die anderen Besucher sollen natürlich auch was davon haben. Wir machen also den Weg frei und suchen weiter nach den nächsten Highlights unserer Safari.


Gegen 13 Uhr wird es Zeit für unser Mittagessen. Hierzu fahren wir an einen Rastplatz inmitten des Nationalparks. Hier stehen Tische und Bänke, es gibt Toiletten und wir dürfen das Auto verlassen. Einige andere Besucher sind auch schon hier und essen ihre mitgebrachten Lunchpakete. Manche Gruppen kochen sogar etwas in mitgebrachten Töpfen und Pfannen. Wir haben unser Lunchpaket von unserer Unterkunft, von der wir heute Morgen weggefahren sind, mitbekommen. Auch Valence und Richard haben ein Paket bekommen und so setzen wir uns und genießen gemeinsam unsere Pause. Im Lunchpaket befinden sich Brote, etwas Obst, eine Empanada, eine Hähnchenkeule, Wasser, Saft und ein Joghurt.

Safari Tansania

Im Anschluss geht es weiter auf Pirschfahrt und wir bekommen noch einige Tiere zu Gesicht. Die Sonne wandert immer tiefer und der Park leert sich allmählich. Wir sind wieder mal eines der letzten Autos, die den Park verlassen. Valence weiß, dass wir jede Sekunde unserer Safari auskosten wollen und zögert den Zeitpunkt, an dem wir den Park verlassen, soweit es geht hinaus. Doch dann wird es auch Zeit für uns und wir erreichen gegen 18:30 Uhr unsere neue Unterkunft in der Nähe des Nationalparks.

Safari Tansania

Am Pool der Unterkunft liegen ein paar Gäste, die vor uns hier angekommen sind und genießen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Wir sind dafür mal wieder zu spät dran, doch das macht nichts. Am Pool liegen können wir immer noch in anderen Urlauben. Und so beziehen wir unser neues Zuhause für eine Nacht. Packen wieder alles, was wir brauchen aus und so herrscht in unserm Zimmer mal wieder in kürzester Zeit absolutes Chaos.

 
 

Wir ziehen unsere langen Safarisachen aus, sprühen uns gründlich mit Moskitoschutz ein und schlüpfen in luftigere Kleidung für das Abendessen.

Safari Tansania

Als wir unsere Hütte verlassen, kommt direkt ein Mitarbeiter der Unterkunft auf uns zu, er begleitet uns zum Restaurant, da es zu gefährlich ist, alleine und so nah am Nationalpark über das Gelände zu gehen. Es könnten sich wilde Tiere hierher verirren. Wie uns der knapp 1,60 Meter große schlanke Mann ohne Waffe gegen einen Löwen oder Nashorn beschützen möchte, wissen wir zwar auch nicht, aber es ist dennoch ein beruhigendes Gefühl, ihn dabei zu haben. Das Abendessen besteht aus einem Flying-Menü. Kellner laufen mit verschiedenen Köstlichkeiten auf Tabletts durch den in Kerzenlicht getauchten Speisesaal und servieren jedem Gast etwas von den Speisen. Wir probieren alles und es schmeckt uns ausnahmslos gut.

Safari Tansania

Mit dem Blick auf die immer dunkler werdende Umgebung und den immer lauter werdenenden Geräuschen der Natur bleiben wir noch einen Moment sitzen und genießen den kalten Wein. Dann kommt wieder ein Mitarbeiter, diesmal zumindest mit einer großen Taschenlampe bewaffnet, der uns zurück zu unserem Zimmer bringt. Wieder ein Tag auf Safari, der zu Ende geht.


Jasmin & Marcel


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