Auf Safari im wilden Tansania. Deine Big 5 für eine gelungene Safariplanung. Wir verraten dir wann, wie und wo du deine Safari am besten planst. Wie du dich vorbereitest und was dich auf Safari in Tansania erwartet.
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Wann, wie und wo?
Eine Safari in Afrika stand, wie bei vielen Reisebegeisterten, weit oben auf unserer Bucketlist. Doch eine solche Reise ist sehr teuer und so mussten wir unseren Wunsch lange Zeit hinten anstellen.
Doch nach einigem Hin und Her rangen wir uns dann doch dazu durch und wollten uns den Traum einer Safari in Afrika erfüllen. Schon standen wir vor der ersten großen Frage. In welchem Land wollen wir die Safari machen? Zur Auswahl für eine Safari auf dem afrikanischen Kontinent stehen nämlich mehrere Länder zur Verfügung. In unsere engere Wahl kamen Südafrika, Namibia, Kenia und Tansania. Namibia fiel relativ schnell raus, da in unserer Reisezeit Januar / Februar dort Regenzeit ist. Südafrika war zwar vom Wetter super, jedoch machte uns die Sicherheit dort etwas Gedanken. Auch Kenia hat immer wieder mit Unruhen im Land zu kämpfen und fiel daher raus. Dann blieb noch Tansania übrig. Dieses Land hatte sich nicht nur tapfer gegen seine 3 Mitbewerber durchgesetzt. Es schien auch genau das Land zu sein, dass für unsere Safari alles bot, was wir uns vorgestellt hatten. Geografisch liegt Tansania direkt unter Kenia und teilt sich mit seinem Nachbarland den berühmten Nationalpark Serengeti. Aber auch die übrigen Nationalparks, die einen Großteil der Fläche des Landes einnehmen, sind sehr beachtlich. So findet man zum Beispiel den Ngorongoro-Krater, der zum UNESCO Weltnaturerbe zählt, in Tansania. Er entstand als ein Vulkanberg in sich zusammenbrach und wird heute von etwa 25.000 Großsäuger bevölkert. Hier ist die Chance, die Big 5 (Löwe, Elefant, Nashorn, Schwarzbüffel, Leopard) zu sehen, am höchsten.
Auch gibt es in Tansania eine gut gewachsene Infrastruktur für Safaris, dennoch ist das Land im Vergleich zu Südafrika oder Kenia eher der Underdog und weniger besucht ... zu Unrecht, wie wir finden.
Unser Anbieter für unsere Safari
Nun hatten wir uns für ein Land entschieden und brauchten nur noch den passenden Anbieter für unsere Reise. In Tansania kann man auch eine Safari als Selbstfahrer machen, das macht allerdings fast niemand, da die Safariguides in unseren Augen ein unverzichtbares Glied in der Kette für eine gute Safari sind. Sie kennen die Gegend und die Tiere wissen, worauf man in den Nationalparks und auf der Straße achten muss und sind auch über Funk miteinander verbunden, sodass bei einer besonderen Tiersichtung schnell reagiert und hingefahren werden kann. Wenn du eine Safari planst, dann spare auf keinen Fall an deinem Safariguide!
Anbieter für eine Safari in Tansania findet man viele, wir haben ausschließlich im Internet geschaut und uns einige Angebote zum Vergleich eingeholt. Am Ende hat und das Preis-Leistungs-Verhältnis von Tanzania Specialist am meisten zugesagt.
Über unseren Anbieter haben wir dann zunächst die Eckdaten für unsere Safari geplant.
Wie viele Tage?
5 Tage, davon 3 ganztägig auf Safari.
Gruppentour oder Private Tour?
Wir haben uns für die private Tour entschieden, um vor allem aus fotografischer Sicht flexibler zu sein.
Weiterer Service wie Flugbuchung, anschließender Aufenthalt auf Sansibar etc.?
Nein, das buchen wir grundsätzlich alles selber (auch um weitere Servicekosten zu sparen).
Wollen wir noch Extras auf unserer Safari hinzubuchen?
Hier konnten wir uns vorab für teure Extras wie z. B. einen Heißluftballonflug für etwas mehr als 500 € p. P. entscheiden. Am Tag der Ankunft bekommt man aber auch noch mal einen Flyer für die kleinen Extras auf Safari. Dazu zählen z. B. Pirschfahrten bei Nacht oder Mountainbike am Rande vom Nationalpark. Alles kostet extra und das günstigste Erlebnis liegt ungefähr bei 50 $.
Wir haben und nur für den Besuch im Massai Dorf entschieden. Hier kannst du unsere Erfahrungen dazu lesen.
Welche Unterküfte?
Da haben wir uns für den Silberstandart entschieden, und das waren unsere Unterkünfte:
Tag 1 – Ahadi Lodge
Tag 2 – Sangaiwe Tented Lodge
Tag 3 – Karatu Tented Lodge
Tag 4 – Ngorongoro Coffee Lodge
Insgesamt lagen wir bei dieser Planung für die 5 Tage Safari (ohne Flüge) bei 1550 € p. P. (Stand 2024).
Also einmal in den sauren Apfel beißen und schon war alles gebucht. Die Flüge haben wir selber gebucht und organisiert. Zudem wollten wir nach der Safari noch einige Tage Strandurlaub auf Sansibar dranhängen. Auch hier haben wir die Buchung und Planung in die eigenen Hände genommen.
Doch damit war unsere Planung noch längst nicht abgeschlossen, denn wenn man auf Safari geht, fängt nach der Buchung die Planung erst so richtig an.
Unsere Liste war lang und ging vom Kameraequipment über Kleidung bis hin zu Impfungen und Reiseapotheke. So viel wie für diese Safari mussten wir bisher noch vor keiner Reise bedenken. Deshalb haben dir einen eigenen Beitrag zu diesem Thema verfasst:
Doch nun war der Tag endlich gekommen und wir landeten am internationalen Flughafen Kilimandscharo (JRO). Der erste Eindruck war irgendwie krass. Viele internationale Flughäfen hat Tansania nicht, doch irgendwie hätten wir nicht gedacht, dass ein internationaler Flughafen so aussehen kann. Klein, unklimatisiert, und alles funktioniert noch analog. Bei der Visumsvergabe stapelten sich die Anmeldeformulare bergeweise hinter den Beamten, unser Flugzeug war das einzige auf dem Rollfeld, die Koffer wurden von Mitarbeitern händisch vom Flugzeug zum einzigen Kofferband gebracht. Alles war wie aus der Zeit gefallen. Wir sind nun wirklich in Afrika.
Einreise und Visum
Am Flughafen dauerte es zunächst ewig, bis wir durch die Passkontrollen kammen. Für die Einreise nach Tansania braucht man mit einem deutschen Pass ein Visum. Dieses kann entweder online oder als Visa on Arrival beantragt werden. Wir hatten zuvor wochenlang versucht, das Visum digital zu beantragen. Leider hat es auf der Seite beim Zahlungsvorgang immer wieder eine Fehlermeldung angezeigt. Schließlich hatten wir es aufgegeben und uns für das Visa on Arrival entschieden. Das Visum kostet 50 $ und muss vor Ort in bar oder online per Kreditkarte gezahlt werden.
Als wir endlich mit allem durch waren, wartete bereits ein Mitarbeiter von Tansania Specialist am Ausgang auf uns. Er wird uns in unsere erste Unterkunft in Arusha bringen. Er erklärte uns, dass er noch nicht unser Guide sei, da sich dieser noch auf einer Safari befinden würde. Die Fahrt dauerte etwa 1 1/2 Stunden und wir stellten unterwegs überrascht fest, wie grün die ganze Landschaft ist. Vom staubigen und trocken Afrika fehlte jede Spur. Wir erfuhren, dass Februar eine gute Zeit ist, um Tansania zu bereisen, die kleine Regenzeit geht von November bis Dezember und lässt die Landschaft Tansanias erblühen. Die große Regenzeit von April bis Mai hat denselben Effekt für Besucher, die im Juni und Juli kommen.
Dennoch gilt Juli - September wegen der großen Tierwanderung auch Great Migration genannt, als die beste Reisezeit für Tansania. Dann kann man als Besucher dabei zusehen, wie sich 2,5 Millionen Tiere, die alle auf der Suche nach frischem Gras sind, in eine Richtung bewegen. Die Great Migration ist eines der sieben afrikanischen Wunder. Zu dieser Zeit sind die Preise aber auch am höchsten.
Unsere erste Nacht in Arusha
In unserer ersten Lodge angekommen, bekamen wir zunächst ein Erfrischungsgetränk und eine freundliche Begrüßung. Anschließend erklärte man uns, dass die Unterkunft wie die meisten in Tansania nicht an das Stromnetz angeschlossen sind. Es gibt aber einen Generator, der sich am 18 Uhr einschaltet. Ab dann haben wir Strom und warmes Wasser. Wir waren ohnehin zu müde, um noch viel zu tun und fallen erst mal ins Bett. Um 19 Uhr gibt es dann das Abendessen, ein Menü mit 3 Gängen. Es gibt 2 verschiedene Auswahlmöglichkeiten pro Gang. Große und überfüllte Buffets oder lange Speisekarten sucht man vergeblich in Afrika. Uns gefällt dieser Umgang mit Lebensmitteln im Gegensatz zu den häufig verschwenderischen Hotelbuffets, wovon die Hälfte weggeworfen wird.
Das Essen war trotz der kleinen Auswahl ausgezeichnet und viele der Lebensmittel wurden sogar selber im kleinen Garten hinter dem Restaurant angebaut.
Safari Tag 1 – Tarangire Nationalpark
Am nächsten Tag ging dann endlich unsere Safari los. Wir wurden von unserem Guide Valence in unserer Unterkunft abgeholt, wir erfuhren, dass er leider kein Deutsch sprach (dafür Englisch) und wir am nächsten Tag einen zusätzlichen deutschsprachigen Guide bekommen sollten. Das wäre nicht nötig gewesen, dennoch wollten wir das Angebot auch nicht ablehnen, da die Menschen in Tansania über jede Arbeit glücklich sind.
Unser erster Nationalpark war der Tarangire Nationalpark. Er ist besonders für seine große Elefantenpopulation und seine riesigen Affenbrotbäume (Baobab) bekannt. Auf dem Weg dorthin begegnen wir schon einige Zebras und Impalas am Straßenrand. Die Tiere im Nationalpark sind nicht eingezäunt und können sich im ganzen Land frei bewegen. So kommt es, dass Löwen sich in Dörfer verirren oder Elefanten die Ernte der Bauern fressen. Beides ist ein Problem für die Menschen, die dort leben und beides ist für sie lebensbedrohlich.
Wir waren bei unserem ersten Zebra, das seeeeeeehr weit weg unter einem Strommast stand, schon völlig aus dem Häuschen. Valence fand das sehr lustig, wir im Nachhinein auch, wir wussten da ja noch nicht, was uns noch erwartete.
Im Nationalpark angekommen muss unser Safariguide Valence erst mal einen Haufen Papierkram erledigen, bevor wir in den Park reinfahren können. Noch ein Punkt, warum du dir unbedingt einen Guide suchen solltest. Die Parks sind sehr darauf bedacht, keine Unbefugten und Wilderer hinein zu lassen und es wird kontrolliert, dass alle Besucher nach Schließung des Parks auch wieder draußen sind. Daher wird alles genaustens dokumentiert und überprüft. Besonders gegen die Wilderei setzt sich die Regierung von Tansania ein. Einigen Wilderen wurden sogar Jobs als Parkranger angeboten. Klingt erst mal komisch? Das dachten wir auch, doch die Menschen, die Wilderei betreiben, tun dies meist aus Geldnot. Nun gibt die Regierung ihnen eine Chance, auf legalem Weg Geld zu verdienen und ihr Wissen über die Tiere, das sie sich während ihrer Wilderei angeeignet haben, zu einem guten Zweck zu nutzen. Win-win für alle, vor allem für die Tiere.
Als alles erledigt ist, geht es nun endlich mit geöffnetem Dach in der Nationalpark. Mit uns fahren noch 2 weitere Autos rein, doch die Besucherfahrzeuge verteilen sich recht schnell. Wir sehen viele Elefanten, Impalas, Wildschweine, Affen und Giraffen. Wir schweben auf Wolke sieben und können kaum glauben, dass all diese Tiere hier frei leben. Viele der Tiere haben sogar Babys und wir schmelzen dahin. Die Tiere bekommen übrigens Nachwuchs, sobald die Nahrungsversorgung gewährleistet ist. Nach der Regenzeit gibt es Wasser und Nahrung im Überfluss und so entzücken sie uns mit ihren niedlichen Jungtieren.
Eine Mittagspause gibt es im Schatten von Bäumen auf einem offiziellen Zeltplatz inmitten des Nationalparks. Hier stehen schon 2 Zelte von Besuchern, die heute Nacht hierbleiben werden. Irgendwie gruselig, aber auch spannend, mitten unter wilden Tieren hier zu nächtigen. Unser Lunchpaket beinhaltet Joghurt, Nudelsalat und Brote. Alles kommt von der Unterkunft, aus der wir am Morgen losgefahren sind und wurde bis dahin leider ungekühlt transportiert. Unser Tipp: schaut euch das Essen dieser Lunchboxen ganz genau an. Wir hatten am ersten Tag ein ungutes Gefühl beim Nudelsalat, wollten ihn aber aus Respekt vor den Lebensmitteln nicht wegwerfen. Eine Magenverstimmung die uns die ganze Nacht und sogar den nächsten Tag beschäftigte, war der Dank dafür. Also lernt aus unserem Fehler!
Doch bevor der Nudelsalat sein Unheil in unseren Verdauungstrakt anrichten kann, setzten erst mal wir unsere Safari fort. Wir treffen auf eine riesige Elefantenherde und sehen noch mehr Giraffen und Wildschweine. Dann fahren wir dem Sonnenuntergang entgegen in unsere Zeltunterkunft am Rande des Nationalparks. Diese Art der Unterkunft wird Tented Lodges genannt und es gibt sie häufig in der Nähe von den Nationalparks. Dabei handelt es sich um große Zelte, in denen jeweils ein Bett und ein voll ausgestattetes Badezimmer integriert sind. Mit Camping hat das nicht viel zu tun. Auf dem Gelände befindet sich auch ein malerischer Pool und ein kleines Restaurant in dem bei einem Dinner bei Kerzenschein unser erster Safaritag endet.
Safari Tag 2 – Lake Manyara Nationalpark
Während des Frühstücks, bei dem einige Äffchen in den Bäumen über unseren Köpfen springen, lernen wir unseren neuen Guide kennen. Richard ist ein junger, super netter Mann und ein riesiger Deutschlandfan. Er soll uns auf den kommenden Tagen begleiten und noch mehr über die Umgebung und die Tiere erzählen.
Der heutige Nationalpark war der Lake Manyara Nationalpark. Dieser ist anders als der Tarangire Nationalpark an der einen Seite von einem See und auf der anderen Seite vom Gebirge eingeschlossen, der befahrbare Nationalpark daher viel ist kleiner als viele anderen Parks in Tansania und von Dschungel umgeben. Er beherbergt 3 Löwen, die auf Bäumen klettern (ja, so wurde es uns immer und immer wieder gesagt :D), viele Buschelefanten, Paviantrupps, Büffel und noch viele mehr. Der Dschungel ist für viele Tiere ein Rückzugsort und vor allem Elefanten, die eine schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht haben, kommen hier her, um den Schutz der Bäume zu suchen. Daher sind die Elefanten im Lake Manyara Nationalpark, die auch Buschelefanten genannt werden, ängstlicher und teilweise auch aggressiver als die Elefanten, die in der Savanne leben. Ein Elefant vergisst nie.
Für uns bedeutete das, dass wir leise und vorsichtiger sein sollten, sobald wir einen Elefanten sehen. Valence ist zudem immer auf der Hut und behält die Tiere genau im Auge, um falls nötig, schnell den Rückwärtsgang einzulegen.
Doch das war zum Glück nicht nötig. Keins der Tiere reagierte gereizt auf uns. Sie schienen uns überhaupt nicht wahrzunehmen. Vielleicht lag das auch daran, dass die Tiere hier deutlich mehr Ruhe haben als im Tarangire Nationalpark. Wir trafen nur wenig andere Safariautos und genossen gleichermaßen die Ruhe und die Landschaft.
Der Lake Manyara Nationalpark ist einer der unbeliebteren Parks, das liegt vermutlich daran, dass durch den Dschungel die Tiere deutlich schwerer zu sehen sind. Wir mussten schon genau hinsehen, um ein Tier im grünen Dickicht zu erspähen und dann war es meist auch genauso schnell wieder weg, wie es gekommen war. Dennoch hat uns der Park gut gefallen, allein wegen seiner Landschaft lohnt sich ein Besuch. Es hat uns sehr an die Disney Szenen aus "der König der Löwen" erinnert, in denen Simba auf Timon und Pumba trifft und entlang von Wasserfällen hüpft und dabei Hakuna Matata trällert.
Die Nacht verbrachten wir wieder in einer wunderschönen Unterkunft in der Nähe des Nationalparks. Wie am Vortag war unser Bungalow auch diesmal eine Art Zelt, aber mit vollwertiger Einrichtung, Bett, Toilette, Dusche ... alles da, nur eben keine festen Wände. Aber wer braucht schon feste Wände, wenn man dadurch die nächtlichen Geräusche der Natur hören. Die Insekten, Affen. Vögel und war das ein Elefant ... ?
Safari Tag 3 – Ngorongoro Krater
Unser letzter Tag auf Safari ist gekommen und auf diesen Tag freuten wir uns am meisten. Heute geht es nämlich in den Ngorongoro Krater. Dieser Krater beherbergt einen Vielzahl an Tieren und man findet zudem ein Massai Dorf am Rande des Kraters, dass wir besuchen wollten.
Los gehts. Zunächst der übliche Papierkram am Eingang jedes Nationalparks, wir sind wirklich froh, dass wir damit nichts zutun haben. Dann geht es über einige Serpentinen mit Blick in den Krater hinein ins wilde Land.
Zunächst halten wir beim Massaidorf. Für 50 $ pro Auto erlebt man die traditionellen Sänge und Tänze der Massai. Zudem erfahren wir viel über die Kultur und die Sitten im Dorf. Die Massai-Männer der dürfen zum Beispiel ganz offiziell mehrere Frauen ehelichen und mit ihnen Nachwuchs zeugen. Wir durften auch noch zu einem Massai in die Hütte. Diese werden aus Lehm und Kuhmist hergestellt. In ihr gibt es winzig kleine Räume und Schlafstätte sowie eine Kochstätte und sogar einen Kuhstall. Die Kühe sind den Massai sehr wichtig, ein Massai ist nichts ohne seine Kuh. Sie stellen ihre Häuser aus deren Mist her, trinken die Milch und das Blut der Kuh und essen natürlich ihr Fleisch.
Anschließen wurden wir noch zum Dorfkern geführt, wo wir mehr oder weniger dazu genötigt wurden, ein sehr überteuertes Souvenir zu kaufen. Die Preise sind wirklich jenseits gut und böse und wir mussten ordentlich handeln, um nicht 50 $ für eine winzige Giraffe aus Holz hinzulegen. Am Ende hat sie uns dennoch 25 $ gekostet, und dass obwohl wir sie eigentlich nicht haben wollten. Ab diesen Moment kippte bei uns die Stimmung, wir fühlten uns plötzlich selbst wie eine Kuh, die gemolken werden sollte. Auch in der Schule, in die wir geführt wurden und in der die Kinder das Alphabet für uns aufsagten, wurde anschließend Geld gefordert. Insgesamt kostete uns diese halbe Stunde ca. 90 $. Es war interessant und wir verstehen, dass der Tourismus eine große Einnahmequelle für die Menschen ist ... Jeder muss selber entscheiden, wie er dazu steht. Wir fanden die Art und Weise etwas uncharmant und haben uns zeitweise wirklich nicht wohlgefühlt.
Doch nun geht es aber erstmal weiter zu den Tieren, wegen denen waren wir schließlich hier und uns fehlten immer noch 3 der Big 5. Elefanten und Büffel hatten wir schon gesehen. Doch uns fehlten noch ein Löwe, ein Leopard und das Nashorn. Im Krater angekommen konnten wir direkt eines dieser fehlenden Tiere von unserer Liste streichen. Uns begrüßte nämlich direkt von ein schlafender Löwe im Gebüsch.
Niemals in 10000 Jahren hätten wir ihn ohne Valence entdeckt!
Der Löwe interessierte sich kein bisschen für uns und so konnten wir ihn lange beobachten und freuten uns jetzt schon erfolgreich gewesen zu sein. Wir wussten nicht, dass wir in den nächsten Stunden Löwinnen bei der jagt, ein Nashorn, das für Nashornverhältnisse supernah war, viele Elefanten, Nilpferde, unendlich viele Zebras mit Babys, Hyänen, Impalas, Büffel, Flamingos und zum Schluss sogar noch einen Leoparden entdecken sollten. So kam es also, dass wir die Big 5 alle an einem Tag und einem Ort zu Gesicht bekommen haben. Dieser Ort ist wahrlich ein absolutes Highlight auf jeder Safari!
Und damit endete unsere Safari auch schon mit einem Sprung in den wunderschönen Pool in unserer letzten Unterkunft, die noch mal alle bisherigen in den Schatten stellte. Wir hatten sogar eine Dusche mit Blick auf den Dschungel und konnten die Affen in den Bäumen beobachten, während wir uns den Staub der Straße abwuschen.
Der letzte Tag unserer Safarierfahrung war dann nur noch der lange Weg zurück zum Flughafen. Wir hatten uns selber Flüge nach Sansibar gebucht, hier wollen wir weitere 9 Tage bleiben und die paradiesischen Insel erkunden.
allerliebster Tipp:
Da wir während unserer Reisen einen großen Fokus auf die Fotografie legen, wollten wir ein Auto nur für uns (und natürlich unseren Guide) haben. Nur so hat man die Möglichkeit, so lange an einer Stelle zu bleiben, wie man will und muss sich nicht auf andere Insassen einstellen. Wenn du etwas flexibler bist, kannst du aber auch eine Gruppensafari buchen. In einem klassischen Safariauto passen 7 Personen + Guide. Mit dieser Gruppe fährt man dann durch die Nationalparks und teilt sich alle Kosten. Dadurch wird die Safari für dich günstiger.
Wir hatten uns wie gesagt für eine private Tour entschieden und es besonders aus fotografischer Sicht keine Sekunde bereut!
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